Von den Israeliten aber machte Salomo keinen zu Sklaven.
1Kön 9,22
König Salomo gilt vielen Menschen als der Inbegriff des weisen Königs. Doch was macht ihn dazu?
Salomon weiss, dass er an der Spitze seines Staates steht. Er ist König. Er hat Macht über seine Untertanen.
Doch schaut er auf zum Himmel. Einer ist über ihm. Es ist Gott, der Israel unter den Völkern als sein Volk auserwählte und mit ihm einen Bund schloss. Alle Israeliten, ob Mann oder Frau, ob Jung oder Alt, ob Untertan oder König – sind Bundesgenossen Gottes. Unter Bundesgenossen kann es keine Sklaven geben.
In Jesus Christus schliesst Gott einen neuen Bund. Nicht einem neuen Volk, sondern allen Menschen gilt dieser Bund. Gott sagt in Jesus Christus „Ich bin euer himmlischer Vater“. In ihm erkennen wir uns als Brüder und Schwestern, als eine Familie.
Mütterlicher Vater
Deinen Sohn hast du mir zum Bruder bestimmt.
In deine Familie hast du mich in Jesus aufgenommen.
Habe ich es verdient, deine Tochter oder dein Sohn genannt zu werden?
Ich habe nichts geleistet. Ich habe es nicht verdient.
Und doch
Du rufst mich wie ein Vater seine Tochter, eine Mutter ihren Sohn.
Unverdient und aus freiem Wille nimmst du mich an.
Noch ehe sich meine Lungen zum ersten Mal mit Luft gefüllt,
war ich schon umhüllt von deinem Ja zu mir.
Und wenn dereinst der letzte Hauch meine Lippen verlässt,
bleibt dein Segen doch auf mir.
Weil dein Ja steht, darf auch ich Ja sagen.
Ich darf in jedem Menschen meine Schwester und meine Bruder erkennen.
Dazu hast du mich befreit, damit ich frei bin für meinen Nächsten.
Amen