Mit drei PS durch Hallau

Bei Kaiserwetter fuhr die Reisegruppe der Frauenvereine von Veltheim und Oberflachs ins schaffhauserische Hallau. Bei der Familie Keller stärkte man sich mit einem ausgezeichneten Mittagessen nicht nur, sondern tauschte auch den Reisecar von Willy Gloor gegen zwei Kutschen. Jeweils drei Pferde zogen die beiden liebevoll hergerichteten Wagen. Im Pferdeschritttempo fuhren die 28 Frauen und ihre Partner durch das malerische Dorf. Höhepunkt der Fahrt war die Hallauer Bergkirche St. Moritz mitten im Weinberg. Hier schweiften die Blicke über das ganze Klettgau samt dem grössten Weinberg der ganzen Deutschschweiz. Als zweittrockenstes Tal der Schweiz (nach dem Wallis) bietet die Gegend um Hallau ideale Bedingungen für den Rebbau. Die Fachkundigen unter den Reisenden bewunderten die Rebstöcke und erkannten manche der rund 60 Rebsorten, die in dieser Gegend angebaut werden. Die weniger Sachkundigen, zu denen sich der Schreibende zählt, staunten über das kräftige Grün der neuen Triebe. Allerorts brachen flinke Hände das überschüssige Grün der Rebstöcke. Aus den Wagen durfte für einmal dem emsigen Treiben zugeschaut werden. Die Arbeit erledigten andere. Geduldig beantwortete der Fuhrwerker die Fragen der Reisenden. Besonders der Bericht vom Frost des vergangenen Jahres beeindruckte. Damals erfror alles Grün an den Blauburgunder Reben. Doch die Pflanzen waren so kräftig, dass der zweite Austrieb bis in den Herbst fast den üblichen Ertrag brachte. Dies inspirierte Pfarrer Christian Vogt, der die Gruppe begleitete, zu einigen spontanen Gedanken zu Tod und Auferstehung. Er überliess es den Mitreisenden ihre Schlüsse daraus zu ziehen. So genoss die bunte Gruppe eine abwechslungsreiche Reise, die allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.

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