Ein Segenswort auf die Reise des Lebens

„Gott hat seinen Engeln befohlen, dich zu beschützen, wohin du auch gehst. Auf ihren Händen werden sie dich tragen, damit dein Fuss nicht an einen Stein stösst.“
Psalm 91,11f

Liebe Gemeinde
liebe Tauffamilie
liebes Taufkind

Taufe ist ein besonderer Moment. Besonders dann, wenn das Taufkind kein Baby mehr ist, wie es sonst bei uns Tradition ist, und auch kein kleines Kind mehr ist, sondern ein jugendlicher Mensch auf dem Weg zum Erwachsenwerden.

Du, liebes Taufkind, hast dich als junge Frau ganz bewusst für deine Taufe entschieden. Du sagst damit Ja zu Gott. Du lädst ihn ein, an deiner Seite zu gehen. Er soll zu dir gehören. Du willst zu ihm gehören.

Vorher habe ich dir mit dem Taufwasser ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet. Für einen kurzen Moment konnte man das Kreuz sehen. Das Wasser hat „geglänzt“. Unsichtbares ist sichtbar geworden. Wer genau hingeschaut hat, konnte sehen: „Du gehörst dazu! Du trägst das Abzeichen dieses Clubs auf der Stirn. Du gehörst zum Verein Gottes.“

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Mein Gott. Dein Gott. Unser Gott

Du bist ein gnädiger und barmherziger Gott, langmütig und reich an Gnade, und einer, dem das Unheil Leid tut.
Jona 4,2

Liebe Gemeinde

Jona ist zornig. Er ist wütend wegen Gott. In ihm brodelt es: „Alles habe ich getan, wie er es mir aufgetragen hat. Ich wurde sein Prophet. Ich wollte nie Prophet sein. Er gab mir den Auftrag. Es war nie meine Botschaft, die ich verkündete. Habe ich mich getäuscht? Trat Gott nicht mit mir in Beziehung?“

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Zwischen Pflicht und Liebe

Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.
1 Joh 4,16b

Von Gott geliebte Gemeinschaft

Es ist kein langes Leben gewesen, das am 21. November 1695 in Westminster bei London sein Ende gefunden hat. Doch es ist Leben gewesen – voller Erlebnisse und Musik. Mit höchstem Glück und finsterstem Unglück. In einer Zeit, die sich fast so schnell verändert hat wie die unsere, hat er sich immer wieder neu den Begebenheiten anpassen müssen. Auf Erfolg durfte er sich nie lange ausruhen. Die Grenze zum Misserfolg war stets nah. Und doch: Sein Leben hat geleuchtet und klingt bis heute nach.

Der Henry Purcell ist mit gerade einmal 36 Jahren gestorben. An welcher Krankheit genau, lässt sich heute nicht mehr feststellen. Längst hat die Zeit mit sich gerissen, was an ihm sterblich gewesen ist. Sein Werk aber ist unsterblich. Die Zeit kann ihm nichts anhaben. Der Henry Purcell hat Konventionen gesprengt und die Musik seiner Zeit geprägt. Er hat für vier Königinnen und Könige Musik komponiert, bei Krönungen, Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen musikalisch begleitet. So hat er die nachfolgende Generation beeinflusst und unter anderem Georg Friedrich Händel inspiriert, der sein Werk als Vorlage genutzt hat.

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Jesus sagt in der Bergpredigt: «Selig, die Frieden stiften – sie werden Söhne und Töchter Gottes genannt werden.»
(Mt 5,9)

Von Gott geliebte Menschheit

Morgen jährt sich der Beginn des Krieges in der Ukraine zum dritten Mal. Drei Jahre – das sind 156 Wochen, 1096 Tage, 26.304 Stunden, 1.578.240 Minuten. Gewalt, Verletzungen, Vergewaltigungen, Verstümmelungen, Tötungen, Kriegsverbrechen, Mord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit – unvorstellbare Grausamkeit.

Am 24. Februar 2022 brach zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg in Europa ein Krieg zwischen zwei Staaten aus. Damit gingen fast acht Jahrzehnte des Friedens in Europa zu Ende. Wobei – wenn man es genau nimmt – so friedlich war es ja gar nicht gewesen.

Bürgerkriege, wie auf dem Balkan oder in Nordirland, Gewalt durch separatistische Kräfte wie im Baskenland oder auf Korsika, aber auch die Verwicklung europäischer Länder in Kriege auf nicht-europäischem Gebiet, wie der Falklandkrieg oder der Krieg in Afghanistan, gab es auch während dieser Zeit des Friedens in Europa. Aus dieser Perspektive der Gewalt von und gegen den Staat hatte der Ukrainekrieg nichts Aussergewöhnliches.

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Nicht vom Brot allein

Lesung Lk 19,1-10

Jesus sagt: „Nicht vom Brot allein lebt der Mensch, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.“
Mt 4,4

Liebe Gemeinde

Hunger kennen wir heute nur noch vom Hörensagen. Er ist längstens keine Empfindung mehr, die zu unserem Alltag gehört. Natürlich knurrt auch uns noch ab und an der Magen. Klar haben wir nach getaner Arbeit „Kohldampf“ und ab und an das Gefühl, man könnte eine ganze Kuh verdrücken. Ja, es kann sein, dass uns ein „Hüngerli“ plagt – Doch Erlösung ist bei uns selten ferner als die paar Schritte bis zum Kühlschrank. Keiner mehr muss bei uns verhungern. Den ganzen Beitrag lesen

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